THW baut Leitplanke für Kanalschiffe

Am 11. Oktober 2005 ereignete sich ein Unglücksfall im Dortmund-Ems-Kanal, bei dem das Kanalstück in Olfen leer gelaufen war. Für den Trog der Kanalbrücke des Dortmund-Ems-Kanal über die Lippe sollte nun ein Leitwerk aus Baumstämmen und Schwimmelementen als zusätzlicher Schutz geschaffen werden.

Am 11. Oktober 2005 ereignete sich ein Unglücksfall im Dortmund-Ems-Kanal, bei dem das Kanalstück in Olfen leer gelaufen war. Für den Trog der Kanalbrücke des Dortmund-Ems-Kanal über die Lippe sollte nun ein Leitwerk aus Baumstämmen und Schwimmelementen als zusätzlicher Schutz geschaffen werden.

Am 03.12.2005 nahm Dipl.-Ing. Holger Hohage (Ortsverband Witten) die Anforderung einer technischen Hilfeleistung in Amtshilfe von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes für die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk entgegen. Schon bei der Besprechung stellte sich die Komplexität der Technischen Hilfeleistung heraus.

Die ca. 95 m langen Leitwerke, welche an beiden Kanalbrückentrogseiten zu erstellen waren, sollten einen eventuellen Anprall eines Kanalschiffes ableiten und reduzieren. Die durch die mögliche Verformung des Leitwerks reduzierte Kraft ( Analogie zu Leitplanken einer Autobahn ) war in die Tragkonstruktion des Kanaltrogs zu leiten.

Die Ausbildung erfolgte mit einer durch Ketten verbundenen Baumstammreihe. Die Reihe wurde an ihren Stoßstellen durch Schwimmelemente der örtlichen Gefahrenabwehr Schwimmelemente des Ortverbandes Witten gesichert und an den Trog angeschlossen.

Hierfür wurden 31 Baumstämme von ca. 45 cm Durchmesser und einer Länge von ca. 6 m Länge, 49,5 m² Schwimmelemente, 33 Ketten und 141 Spanngurte verbaut.

Eine weitere schwierige Vorgabe war die Zeit. In nur einer Woche Vorlaufzeit wurde der Einsatzplan des THW für die drei zur Verfügung stehenden Tage des möglichen Aufbaus entwickelt. Am Montag dem 12.12.2005 konnte die technische Hilfeleistung mit der Flutung des Kanals beginnen. Das Ende der Aktion sollte noch vor der Freigabe am Morgen des 15.12.2005 sein.

Hierfür wurden von Montag bis Mittwoch jeweils ca. 25 Helfer der Ortsverbände Datteln, Dortmund, Hattingen, Wanne–Eickel, Wetter und Witten in den Einsatz gebracht.

Das Erreichen des Einsatzzieles, unter Beachtung des gesteckten Zeitfensters, war nur durch den extremen Einsatz jedes einzelnen Helfers und der sehr guten und reibungslosen Zusammenarbeit aller beteiligten Ortsverbände möglich.

Allen beteiligten ehrenamtlichen Helfern und hauptamtlichen Mitarbeitern sei an dieser Stelle herzlichst gedankt.


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