Fachgruppe Beleuchtung aus Witten unterstütz den Kampfmittelräumdienst

Seit Mittwochabend, dem16. April 2008, führt der Kampfmittelräumdienst im Gleisbereich der Strecke von Witten-Annen-Nord nach Dortmund-Barop im Bereich einer Kampfmittelverdachtsfläche erforderlichen Sondierungen durch

Damit der Bahnverkehr auf der vielbefahrenen Strecke nicht behindert wird, ist diese Tätigkeit nur in den frühen Morgenstunden möglich. Stadt Witten, die als Sonderordnungsbehörde der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr für die vorbereitenden Maßnahmen von Kampfmittelräumungen zuständig ist, erteilte der Bundesanstalt Technische Hilfswerk (THW), Ortsverband Witten, den Einsatzauftrag „Ausleuchten der Einsatzstelle“.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag rückte unsere Fachgruppe Beleuchtung (FG BEL) gegen 22.00 Uhr zum ersten Mal zur Einsatzstelle mit ihrem Beleuchtungskraftwagen (BelKW) und dem Lichtmastanhänger (LiMa) aus. In dieser Nacht waren aufgrund der extremen Wettereinflüsse ein Befahren der Einsatzfläche nur bedingt möglich. Beim Eintreffen der FG BEL stellte sich heraus, dass sich der Bagger mit Bohrlafette der Firma Schollenberger, die die Bohrarbeiten für die Sondierung durchführt, bereits im angrenzenden Feld festgefahren hatte.

Hierraufhin wurde der Einsatzauftrag auf die Bergung des Bagger erweitert und der Zugtrupp sowie die erste Bergungsgruppe alarmiert. In der Zwischenzeit wurde der feststeckende Bagger mittels unseres LiMa beleuchtet.

Nach Eintreffen der ersten Bergungsgruppe wurde der Bagger über die Seilwinde des Gerätekraftwagens aus der Zwangslage befreit und anschließend die Zuwegung erweitert. Auch ein zweiter Versuch zur Einsatzstelle vorzudringen scheiterte in dieser Nacht. Deshalb wurde die Gleissperrung wieder aufgehoben und der Sondierungsbeginn auf die kommende Nacht verschoben.

Der Einsatz von Mittwoch auf Donnerstag endete gegen 3.00 Uhr mit der Wiederherstellung der  Einsatzbereitschaft in unserem Ortsverband. In dieser Nacht waren insgesamt 12 Helfer mit einer Stärke von 3 / 4 / 5 = 12 im Einsatz.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde mit neuer Einsatztaktik vorgegangen. Die Fachgruppe beleuchtete mittels dem Hydraulikmast (13m) und dem 4000 Watt Powermoon den Bereitstellungsraum und übergab ihr Beleuchtungsmaterial an den Unimog der örtlichen Gefahrenabwehr Schwimmelemente. Dieser transportierte die Beleuchtungsmittel zur Kampfmittelverdachtsfläche. Hier wurde die Ausstattung entladen und der LiMa über das Feld zum Einsatzraum gezogen.     

Dort angekommen wurde die Geräteablage mittels des LiMa und 2 zusätzlichen 1000 Watt Scheinwerfern beleuchtet. Die eigentliche Kampfmittelverdachtsfläche wurde mit 2x Powermoons 2000 Watt, 2x Powermoons 1000 Watt blend- und schattenfrei ausgeleuchtet.

Der Bagger wurde auf einem Bahnübergang in die Schienen eingesetzt und als Schienenselbstfahrer zum Einsatzort gebracht. In der Sperrzeit wurden die ersten Bohrungen abgeteuft und Sondierungen durchgeführt.

Der zweite Nachteinsatz endete um 6 Uhr 15. In der letzten Nacht vor dem Wochenende waren 17 Helfer mit einer Stärke von 3 / 6 / 8 = 17 im Einsatz.

Die Bohrarbeiten in der Kampfmittelverdachtsfläche konnten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nicht abgeschlossen werden. Deshalb erhielt das THW einen erneuten Einsatzauftrag für die Nacht von Sonntag auf Montag und einen optionalen Einsatzauftrag für die folgenden Nächte.

An dieser Stelle einen großen Dank an alle Arbeitgeber der Helfer, die ihre Mitarbeiter für den Einsatz freigestellt haben.


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